Kooperation für Inklusion in Bildungsübergängen

Der Übergang von SEK I (Pflichtschule) in SEK II (allgemein bildende mittlere und höhere Schulen sowie berufsbildende mittlere und höhere Schulen) oder in Beschäftigung stellt für Jugendliche mit Behinderung eine große Herausforderung dar. Insbesondere für Jugendliche mit Behinderung aus sozio-kulturell benachteiligten Familien gestalten sich inklusive Bildungs- und Beschäftigungsprozesse nach der Pflichtschule besonders schwierig. Ein häufiger Grund dafür liegt in der fehlenden oder geringen Kooperation bereits in der Pflichtschulzeit zwischen professionellen Unterstützungsangeboten, Schülerinnen und Schülern mit Behinderung und Eltern.

Innerhalb des pädagogischen Diskurses wird partizipative Kooperation als Schlüssel einer inklusiven Bildung betrachtet. Voraussetzung dafür ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteurinnen und Akteuren (Lehrpersonen, Bildungs- und Berufsberaterinnen und -berater, professionell unterstützende Personen), die den individuellen Bedürfnissen und Situationen der Jugendlichen mit Behinderung und deren Eltern/Familien angepasst wird. Bislang hat sich die österreichische Forschungslandschaft dem Thema der partizipativen Kooperation nicht zugewandt, insbesondere nicht unter dem Diversitätsaspekt.

Das Forschungsprojekt ist auf eine längsschnittliche Betrachtung partizipativer Kooperation im Übergangsplanungsprozess von SEK I in SEK II oder Beschäftigung bei Jugendlichen mit Behinderung ausgerichtet und der explorativen Grundlagenforschung zuzuordnen.  

 

Finanziert durch:       FWF - Österreichischer Wissenschaftsfonds
Projektnummer:        P-29291 Einzelprojekte
Projektlaufzeit:          01.10.2016 – 30.09.2021